Weizenhalme werden ausgerissen und im Blumenkasten kultiviert. Sie wachsen dort, wo aus Feldern das Konzentrationslager Gusen III wurde. Nach 1945 fiel der Grund wieder an die Besitzer, Betonreste wurden eingeebnet und mit einer so dicken Erdschicht versehen, dass wieder Getreide darauf wachsen konnte. „Erd &“ versetzt die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands und widersetzt sich so der Einebnung von Geschichte. Das aktive Erinnern durchbricht die gepflegte Umgebung.
„Als die Nachbarn […] sahen, wie schön dieses Gelände geworden war, ließen auch sie ihre Grundstücke mit einer Planierraupe einebnen, sodass auch diese wieder als Felder benützbar wurden.“ Leo Reichl, Das KZ-Lager Gusen III (OÖ Heimatblätter 2000)
Weizenhalme werden ausgerissen und im Blumenkasten kultiviert. Sie wachsen dort, wo aus Feldern das Konzentrationslager Gusen III wurde. Nach 1945 fiel der Grund wieder an die Besitzer, Betonreste wurden eingeebnet und mit einer so dicken Erdschicht versehen, dass wieder Getreide darauf wachsen konnte. „Erd &“ versetzt die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands und widersetzt sich so der Einebnung von Geschichte. Das aktive Erinnern durchbricht die gepflegte Umgebung.
„Als die Nachbarn […] sahen, wie schön dieses Gelände geworden war, ließen auch sie ihre Grundstücke mit einer Planierraupe einebnen, sodass auch diese wieder als Felder benützbar wurden.“ Leo Reichl, Das KZ-Lager Gusen III (OÖ Heimatblätter 2000)