Wenn graue Rechtecke mit bunten Kreisen überklebt werden, wird aus urbaner Infrastruktur Zufall und formaler Handlungsraum, mit dem Anna spielt. Primäre Strukturen sind für sie weniger geformte Materie (Primary Structures, 1966, The Jewish Museum) als das, was Stadt ausmacht und den Alltag bestimmt. Zum Beispiel Kabelverteilerkästen. Sie werden neben der Stromversorgung auch von Telekommunikationsunternehmen benutzt, um Telefon, Internet und TV-Signale in Wohnungen zu bringen. Anna hat noch nie einen Kasten von innen gesehen und und haftet ihren Blick auf das oft bunt beklebte Außen. Sie füllt die Negativräume und konturiert so alternative Strukturen im System Stadt.
Wenn graue Rechtecke mit bunten Kreisen überklebt werden, wird aus urbaner Infrastruktur Zufall und formaler Handlungsraum, mit dem Anna spielt. Primäre Strukturen sind für sie weniger geformte Materie (Primary Structures, 1966, The Jewish Museum) als das, was Stadt ausmacht und Alltag bestimmt. Zum Beispiel Kabelverteilerkästen. Sie werden neben der Stromversorgung auch von Telekommunikationsunternehmen benutzt, um Telefon, Internet und TV-Signale in Wohnungen zu bringen. Anna hat noch nie einen Kasten von innen gesehen und so betrachtet sie das Außen. Indem sie die Negativräume füllt, malt sie aus, was schon da war und konturiert Strukturen, die weniger neutral sind. Vor allem wenn man bedenkt, dass das Bekleben der Kästen eigentlich verboten ist.